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Blühender Osten - wilde Landschaft

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In der Galerie Sachsen-Anhalts finden Sie neben Industriebrachen auch einige Denkmale: So erinnert die „Flamme der Freundschaft“ in Hettstedt an die Erdgas-Versorgung aus der Sowjetunion und das Peißnitzhaus in Halle an die wechselvolle Geschichte Deutschlands.

Bitterfeld, Brehnaer Straße (2005). In der früheren Straße der Aktivisten befand sich seit Ende der 1960er Jahre der VEB Industrieisolierungen Leipzig, Produktionsbereich Bitterfeld. Der Montagebetrieb führte lsolier- und Korrosionsschutzarbeiten für die Industrie durch. In dem Gebäude waren unter anderem die Büros der Abteilungen Materialwirtschaft und Kalkulation untergebracht. Den einstigen Feuerlöschteich haben inzwischen Wildenten erobert.

Dessau, Brauereistraße (2001). Mitte des 19. Jahrhunderts als Bayrische Dampfbrauerei gegründet, wurde der Betrieb 1894 von der Schultheiss-Brauerei Berlin übernommen. Damit war eine Erweiterung und Neugestaltung der Gebäude verbunden. Im späteren VEB Brauerei Dessau wurden pro Jahr 1,3 Millionen Hektoliter Bier gebraut. Zu den Biersorten gehörten: Alter Dessauer, Bock hell und dunkel, Dessator, sowie das 18prozentige Porter. Für den Export waren die Marken Castor und Ratsbräu bestimmt. Seit der Brauerei-Schließung im Jahr 1993 engagiert sich ein Verein erfolgreich für die Erhaltung und Nutzung der Gebäude.

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Dessau (2001). Werkstattgebäude der Brauerei Dessau (2001)

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Eckartsberga, Bahnhofstraße (2004). Die Molkerei wurde 1972 in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt. Zu den Produkten gehörten beispielsweise süße Sahne, Camembert- und Briekäse. Mitte der 1990er Jahre wurde der Betrieb geschlossen.

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Lutherstadt Eisleben, Stadtgraben (2006). Das Restaurant „Stadtgraben“, zu dem auch ein Biergarten gehörte, wurde um 1820 erbaut. Zu DDR-Zeiten diente das Gebäude als Kindergarten. Mehrere Versuche, das Terrain nach der Wende wieder als Gaststätte zu nutzen, scheiterten bisher.

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Genthin, Berliner Chaussee (2004). Am 1. Mai 1976 als Kreiskulturhaus Genthin eröffnet, beherbergte es das Kreiskabinett für Kulturarbeit, das Haus der jungen Pioniere, eine HO-Gaststätte mit Kellerbar sowie einen kleinen und großen Saal.

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Ferropolis bei Gräfenhainichen (2005). Die „Stadt aus Eisen“ besteht seit 1995 aus einer Gruppe von fünf ausgedienten Tagebaugroßgeräten am Rande des ehemaligen Braunkohletagebaues Golpa-Nord. Die Kolosse mit ihren bis zu 40 Meter hohen und 130 Meter langen Auslegern erinnern an 150 Jahre Braunkohleförderung in Mitteldeutschland. Gleichzeitig bieten sie für Großveranstaltungen eine einzigartige Kulisse. Die Baggerstadt war während der Expo 2000 eines der Leitprojekte in der Region.

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Halberstadt, Am Bullerberg (2005). Der VEB Holzindustrie baute nach dem zweiten Weltkrieg unter anderem Schulmöbel, die zum großen Teil in die Sowjetunion exportiert wurden. In den 1980er Jahren stellte der Betrieb auch Regale für IKEA her. Nach der Abwicklung durch die Treuhand werden Teile des Betriebes an anderer Stelle Halberstadts privatwirtschaftlich fortgeführt.

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Haldensleben, Töberheide (2005). Im Jahre 1884 als Actien-Zuckerfabrik Neuhaldensleben in Betrieb genommen, verarbeitete der Betrieb 275 Tonnen Rüben pro Tag zu Rohzucker. 1900 wurde die Fabrik in eine GmbH umgewandelt. Die Verarbeitungsmenge steigerte sich auf 2000 Tonnen pro Tag. In der DDR zählte der Betrieb zu den leistungsfähigsten Zuckerfabriken. Ende 1993 wurde der Betrieb eingestellt.

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Halle, Murmansker Straße (2000). Der Wachturm wurde Mitte der 1970er errichtet und bis 1989 benutzt. Er gehörte zum Gelände der 1500 Mann starken DDR-Bereitschaftspolizei Halle. Sie war ab Mitte der 1950er Jahre hier stationiert. Türme dieser Bauart wurden auch im Straßenverkehr zur Verkehrsüberwachung eingesetzt.

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Halle, Peißnitzinsel (2003). 1893 als Gesellschaftshaus und Ausflugslokal errichtet, diente das Peißnitzhaus später als Waldschule, Jungvolk-Ausbildungsstätte, Kulturhaus der sowjetischen Armee und zuletzt als Pionierhaus. Seit 1994 stand das Haus leer und verfiel, bis sich seit dem Jahre 2003 ein Verein erfolgreich um die Rettung des Gebäudes bemüht.

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Halle, Rabeninsel (1998). Die Gaststätte wurde im Jahre 1862 durch Gottfried Kurzhals ersteigert und blieb bis zur Wende im Familienbesitz. Danach übernahm ein Investor aus den alten Bundesländern das Lokal und ging Pleite. 2005 erfolgte der Abriss.

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Halle, Töpferplan/Ecke Martinstraße (1998). Die wilde Treppe führt zu einem gründerzeitlichen Haus, in dessen Erdgeschoss sich vor der Wende ein Zoofachhandel befand.

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Halle, Glauchaerstr. (1998). Die ehemalige Freyberg-Brauerei nannte sich zu DDR-
Zeiten VEB Brauhaus im Getränkekombinat Halle. Der Schmuckbau wurde 1912 an der Saale erbaut. Im Gebäude befand sich die so genannte Schwankhalle. 1990 von einer großen Westbrauerei übernommen, wurde die Produktion 1993 eingestellt — Halle, Glauchaerstr. (1998). Die ehemalige Freyberg-Brauerei nannte sich zu DDR- Zeiten VEB Brauhaus im Getränkekombinat Halle. Der Schmuckbau wurde 1912 an der Saale erbaut. Im Gebäude befand sich die so genannte Schwankhalle. 1990 von einer großen Westbrauerei übernommen, wurde die Produktion 1993 eingestellt

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Halle, Hafenbahn (1998). Die Hafenbahn in Halle wurde 1895 in Betrieb genommen. Sie führte vom Thüringer Bahnhof in Halle, die Merseburger Str. querend zum Industriebahnhof in der Turmstraße, weiter in Richtung Saale zu den Hildebrandschen Mühlenwerken. Dann überquerte die Bahn auf einer 72 m langen Stahlbogenbrücke die Saale und fuhr weiter bis zum Sophienhafen. Insgesamt besaß die Bahn 35 Anschließer. Um die Waggons auf der Schmalspurbahn z. B. zur Maschinenfabrik zu befördern, wurden Rollblöcke eingesetzt. 1990 Betrieb eingestellt.

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Halle, Böllberger Weg (2000). Die Mauer gehörte zur Böllberger Mühle. Sie wurde um 1873 errichtet. Die Mühle mahlte täglich 70 Tonnen Weizen und 40 Tonnen Roggen. Damit deckte sie den Bedarf Halles ab. In den 1970er Jahren wurde die Mühle stillgelegt. 1992 und 1994 beschädigten zwei Brände die Gebäude erheblich.

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Hafenbahn-Brücke Halle (2000). 1895 erbaut, wurde die Brücke von der Hafenbahn genutzt. Sie verkehrte in Halle zwischen Thüringer Bahnhof und dem Sophienhafen. Unterwegs machte sie unter anderem am Industriebahnhof in der Turmstraße Halt. Die Bahn besaß insgesamt 35 Anschließer. Nach dem der Betrieb 1990 eingestellt worden war, wurde die Brücke im Jahre 2000 umgebaut und dient seither ausschließlich zum Übergang für Fußgänger und Fahrradfahrer über die Saale.

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Flamme der Freundschaft, Hettstedt (2009). Das Denkmal wurde 1974 anlässlich der Erdgas-Versorgung aus der Sowjetunion errichtet. Durch das Beheizen der Öfen der Walz- und Hüttenwerke mit Gas verringerte sich die Umweltbelastung der Wipperstadt Hettstedt. Ein Förderverein hat den Obelisk seit 2006 teilsaniert und eröffnete 2009 im Inneren eine Ausstellung.

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Ilsenburg, Blaue Stein Strasse (2005). Das Hotel „Blauer Stein“ wurde 1891 als Hotel mit einer Kapazität von 45 Betten eröffnet. Zur DDR-Zeit war es Bettenhaus des FDGB-Heims „Rote Forelle.“ Von 1978 bis 1982 diente das Haus als Wohnheim für Arbeiter, die das Walzwerk Ilsenburg mit aufbauten.

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Könnern, Köthener Straße (2002). Die Malzfabrik Könnern wurde 1871 erbaut. In den 1980er Jahren stellten etwa 70 Angestellte Malz her, das für das Bierbrauen benötigt wurde. Der Betrieb gehörte zum Getränkekombinat Dessau. Der offizielle Name lautete: VEB Brauerei und Malzfabrik Köthen, BT Könnern.

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Köthen, Bärplatz/Ecke Schalaunische Straße (2001). Der repräsentative Putzbau mit reicher Werksteingliederung wurde 1903 errichtet. Zu DDR-Zeiten nutzte der Konsum das Untergeschoss für ein Fleisch- und Wurstwarengeschäft. Von 1993 bis 1994 diente es der Firma Beyers als Fleisch- und Delikatessenverkaufsstelle. Seit 2006 hat ein neuer Privateigentümer mit der Sanierung begonnen.

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Krumpa, Schortauer Weg (2003). Das Kulturhaus wurde 1950 erbaut. Der kleine Saal besaß 100, der große Saal 150 Sitzplätze. Das Haus gehörte offiziell zum VEB Mineralölwerk Lützkendorf, diente aber auch der Gemeinde Krumpa als Veranstaltungshaus. Einige Räume wurden zu Berufsschulzwecken genutzt. Nach der Wende kaufte ein Investor aus den Alt-Bundesländern das Gebäude.

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Härtol Magdeburg, Sülzeberg (2001). Ursprünglich 1794-96 für die Spedition Lütticke & Co errichtet, gehörte der Betrieb seit 1981 zum bezirksgeleiteten Kombinat Härtol. Zu den Erzeugnissen zählten chemisch-technische Hilfsmittel für die Metall verarbeitende Industrie.

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Magdeburg, Sieverstorstraße (2004). Die Wohnhäuser, die über große Toreinfahrten und Hinterhöfe verfügten, wurden Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Zum Teil standen die Hinterhäuser schon zu DDR-Zeiten leer.

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Magdeburg, Schönebecker Straße (2004). Aus der 1838 gegründeten Magdeburger Dampfschifffahrts-Compagnie entstand 1928 eine Maschinenfabrik. 1951 trug sie den Namen Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht.“ Fünf Jahre später wurde daraus der VEB Schwermaschinenbau „Georgi Dimitroff.“ Ab 1979 firmierte der Betrieb unter der Bezeichnung VEB Schwermaschinenbau TAKRAF. Schwerpunkt der Produktion bildeten Tagebaugeräte. Als Konsumgüter wurden PKW-Lastenanhänger und Heckenscheren produziert. 1988 beschäftigte der Betrieb rund 2500 Arbeitskräfte.

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Merseburg, Weißenfelser Straße (2006). In den 1920er Jahren für eine Fabrik erbaut, diente das Gebäude später unter anderem als Lebensmittellager, bis es 1960 von der Handwerkskammer des Bezirkes Halle übernommen wurde. Im Obergeschoss befand sich eine Gaststätte.

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Oschersleben, Burghof (2004). Der Taubenturm befand sich auf dem unteren Hof der Burg Oschersleben. Der Bau geht auf das 11. bis 12. Jahrhundert zurück. Zu DDR-Zeiten war der Turm von einem Volkseigenen Gut mit Tierhaltung und Pflanzenproduktion umgeben. Im Turm selbst befand sich eine Transformatoren-Station. Links im Bild ist die Berufsschule (Euroschule) zu sehen.

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Osterburg (Altmark) Stendaler Straße (2006). In den 1930er Jahren als privat betriebene Tankstelle erbaut, wurde sie nach dem Krieg dem VEB Minol angeschlossen. Ende der 1970er Jahre richtete der VEB Besamung Magdeburg eine Außenstelle ein. Die Werbeschrift „Osterburger Zuchtvieh, ein Qualitätsbegriff“ zeugt noch heute von den 37000 jährlichen Erstbesamungen, die von hier aus organisiert wurden.

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Quedlinburg, Am Brühl (2004). Im Jahre 1820 als „Zimmermannsche Bude“ das erste Mal erwähnt, wurde die Gaststätte zu DDR-Zeiten von der HO betrieben. Sie besaß in den 1980er Jahren 100 Innen- und 1000 Außenplätze sowie eine Freilichtbühne mit Tanzfläche für Konzert- und Tanzveranstaltungen.

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Salzmünde (2003). Es handelt sich um eine Turmtransformatoren-Station. Das Obergeschoss nahm die oberirdisch verlaufenden Stromleitungen ohne zusätzliche Endmasten auf. In der unteren Etage sorgte ein Transformator für eine für den Endverbraucher geeignete Spannung. Vermutlich wurde das Trafohäuschen für die Beregnungsanlage einer LPG genutzt.

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Staßfurt, Industriestraße (2002). Die Erbauung des Gebäudes geht auf die Zeit um 1890 zurück. Zu DDR-Zeiten wurde das Haus als Verwaltungs- und Bürogebäude des Großhandels OGS (Obst, Gemüse und Speisekartoffeln) genutzt.

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Stendal, Schadewachten (2004). Das Hofgebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts zur Unterbringung berittener Truppen erbaut. Nach deren Abzug im Jahre 1909, und mehreren Umbauten sowie Zwischennutzungen, zog ab 1935 die Getreidehandlung Hörich ein. Daraus wurde ab 1955 die Deutsche Saatgut-Handelszentrale. Sie firmierte bis 1990 als VEB Saat- und Pflanzgut, Landwirtschaftliche Kulturpflanzenarten, Magdeburg, Betriebsteil Stendal. Seit 1992 stehen die Gebäude leer.

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Tangerhütte, Industriestraße (2004). Das Eisenwerk wurde 1842 erbaut. Zu DDR-Zeiten nannte sich der Betrieb VEB Eisenwerk „1. Mai“ Tangerhütte. Zu den 1400 Beschäftigten gehörten auch 100 Mosambikaner und Vietnamesen, die hier in die Lehre gingen. Es wurden zum Beispiel Industrie-Armaturen produziert. Als Konsumgüter stellte das Werk Gebrauchgegenstände wie Spiegel und Uhrengehäuse aus Gusseisen her. Der Ortsname ist von dem Flüsschen Tanger und der (Eisen)-Hütte abgeleitet.

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Teicha (Saalkreis), An der Ziegelei (2003). Die alte Ziegelei wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Besitzer war die Familie Deparade. Ziegel wurden hier noch bis in die 1930er Jahre gebrannt. Zu DDR-Zeiten verfiel das Ziegeleigebäude zusehends. Die zum Grundstück gehörende Scheune wurde nach 1945 durch die LPG, später vom VEB Kraftverkehr Halle als Werkstatt für Autos und Motorräder genutzt.

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Thale, Parkstraße (2005). Die Gründung der Thalenser Blechhütte erfolgte bereits Ende des 17. Jahrhunderts. 1831 wurde hier die erste durchgängige schmiedeeiserne Wagenachse Deutschlands hergestellt. Unter dem Markennamen „Löwenemail“ stellte das Werk 1910 ein Zehntel des Weltbedarfs an Emailgeschirr her. Vor der Wende beschäftigte der VEB Eisenhüttenwerk Thale 6500 Menschen. Zur Produktion gehörten z. B. Industrie-Behälter, Stahl-Regale, Zahnräder, Haushaltsgeschirr. Etwa ein Drittel der Gebäude wurden von Privatfirmen übernommen. In das Gebäude der früheren Reparatur-Schlosserei (Foto) zogen nach der Sanierung die Behindertenwerkstätten ein.

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Weißenfels, Schlachthofstraße (2001). Das Foto zeigt den Filterasche-Bunker des Elektrizitätswerkes Weißenfels. Die genaue Bezeichnung des 1913 in Betrieb genommenen Werkes lautete vor der Wende VEB Energiekombinat Halle, Netzbetrieb Zeitz, Betriebsteil Weißenfels. Bis 1963 wurde hier Elektrizität bereitgestellt, danach diente das Werk als Heizwerk. 1993 wurde es geschlossen.

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Wolfen, Puschkinplatz (2006). Die 15000 Beschäftigten des VEB Filmfabrik ORWO produzierten neben Kino-Filmmaterial auch synthetische Fasern wie z. B. „Wollpryla“, Hygieneartikel aus Viskose sowie den Klebstoff „Duosan.“ Hinter dem betriebeigenen Wasserturm ist die Mechanische Werkstatt zu sehen. Sie wurde 1917-18 erbaut und 1994 geschlossen.

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Zeitz, Freiligrathstraße (2002). Die Abkürzung DLK stand für Dienstleistungskombinat, das flächendeckend Einrichtungen in der DDR unterhielt. Zu den Grundbestandteilen gehörten die Annahme von Reparaturaufträgen und die Chemische Reinigung. Darüber hinaus bot der Betrieb neben der Reparatur von Fotoapparaten, Rundfunk- und Fernsehgeräten, Instrumenten und Uhren auch das Ausbessern von Dederon-Strümpfen an.