Blühender Osten - Wilde Landschaft - Roland Gebert - Fotoreportage

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Blühender Osten - wilde Landschaft

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Die Brandenburg-Galerie erinnert u.a. an die für die DDR typische Plattenbauweise. Einige von den Bauwerken, wie der Palast der Republik in Berlin oder Wohnblöcke in Schwedt, sind inzwischen abgerissen. Manchmal retten aber auch Tiere Häuser, die vom Abriss bedroht sind, so geschehen in Luckenwalde.

Beelitzer Lungenheilstätten (2006), Das Chirurgie-Gebäude für Frauen war eins der Gebäude, die auf einem 200 Hektar großen Areal ab 1898 im Auftrag der Landesversicherungsanstalt Berlin errichtet wurden. Nach 1945 beherbergten die Häuser das zentrale Militärhospital der Westgruppen der sowjetischen Armee. Nach Abzug der Truppen erwarb 1995 ein privater Projektentwickler die Heilstätten. Er meldete 2001 Insolvenz an. Einige Gebäude werden heute wieder von Gesundheitseinrichtungen genutzt.

Beelitzer Lungenheilstätten (2006), Detail am Chirurgie-Gebäude

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Vogelfrei. (Berlin, Friedrichstraße, 2002). Die ehemalige Eingangshalle der Grenzübergangsstelle im Bahnhof Friedrichstraße wurde auch „Tränenpalast“ genannt, weil hier in der Zeit von 1961 bis 1989 westliche Besucher oft unter Tränen wieder verabschiedet werden mussten. Nach der Wende nutzte ein Club das Gebäude für kulturelle Veranstaltungen. Er musste 2006 vorerst schließen, da der Berliner Senat das Grundstück verkaufte.

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Rundfunk Berlin, Nalepastraße (2002). Das Gebäude, das auf einem 13 Hektar großen Gelände steht, diente ab den 1950er Jahren dem Zentralen Rundfunk der DDR als Funkhaus. Dazu gehörten Ende der 1980er Jahre folgende Sender: Radio DDR mit seinen Programmen Radio DDR I und Radio DDR II; der Berliner Rundfunk; das Jugendradio DT64; Stimme der DDR; Radio Berlin International.
Nach Abwicklung des DDR-Rundfunks im Jahre 1993 werden Teile des Hauses, wie z. B. die gut ausgestatteten Tonstudios, von Medienfirmen genutzt. — Rundfunk Berlin, Nalepastraße (2002). Das Gebäude, das auf einem 13 Hektar großen Gelände steht, diente ab den 1950er Jahren dem Zentralen Rundfunk der DDR als Funkhaus. Dazu gehörten Ende der 1980er Jahre folgende Sender: Radio DDR mit seinen Programmen Radio DDR I und Radio DDR II; der Berliner Rundfunk; das Jugendradio DT64; Stimme der DDR; Radio Berlin International. Nach Abwicklung des DDR-Rundfunks im Jahre 1993 werden Teile des Hauses, wie z. B. die gut ausgestatteten Tonstudios, von Medienfirmen genutzt.

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Berlin, Schlossplatz (2002). Das quaderförmige Gebäude des Palastes der Republik wurde 1976 auf der Spreeinsel eröffnet. Der kleine Saal diente als Sitz der Volkskammer. Neben Restaurants, Bars, Bowlingbahnen, dem kleinen Theater im Palast, besaß das Haus auch einen großen Saal, der variabel eingerichtet werden konnte. Wegen der vielen Foyerleuchten wurde das Gebäude im Volksmund auch „Erichs Lampenladen“ genannt. 1990 wurde das Haus aufgrund der Asbestbelastung geschlossen; die Abrissarbeiten begannen 2006.

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Brandenburg, Hauptstraße (2002). Das Haus entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Als der Betreiber der Sparfiliale die HO-Kaufhalle nach der Wende übernahm, fand er Utensilien der ehemaligen Handelsorganisation und dekorierte damit die Wände seines Marktes kurzerhand zum HO-Museum. — Brandenburg, Hauptstraße (2002). Das Haus entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Als der Betreiber der Sparfiliale die HO-Kaufhalle nach der Wende übernahm, fand er Utensilien der ehemaligen Handelsorganisation und dekorierte damit die Wände seines Marktes kurzerhand zum HO-Museum.

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Brandenburg, Ritterstraße (2002). Wohn- und Geschäftshaus, 1451/52 errichtet. Am Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Einbau eines Ladengeschäfts, das in den 1930er bis 1950er Jahren zum Handel mit Radioapparaten diente. Bis zur Wende wurde es von einer feinmechanischen Werkstatt, die unter anderem Näh- und Schreibmaschinen reparierte, genutzt.

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Cottbus, Stadtpromenade (2002). Die Milch-Eis-Mokka-Bar „Kosmos“ wurde 1969 erbaut. Die Innenausstattung zeigte auf einer Bildwand die „Geschichte und Erforschung des Kosmos.“ Der sternförmige Bau ist eines der wenigen erhaltenen Gebäude im plastischen Baustil der Nachkriegsmoderne der DDR. Aus Anlass des 20. Jahrestages der DDR verpflichtete sich das Gaststätten-Kollektiv, jeden Gast innerhalb von fünf Minuten zu bedienen, was mittels einer kleinen Sanduhr kontrolliert werden konnte.

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Eisenhüttenstadt, Oderlandstraße (2006). Im Jahr 1956 wurde hier mit dem Herstellen von Brot- und Feinbackwaren begonnen. Damals nannte sich der Betrieb noch Großbäckerei Stalinstadt. Später wurde daraus der VEB Großbäckerei Eisenhüttenstadt. Ab 1990 privatisiert, ging die Firma ein paar Jahre später in Konkurs.

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Frankfurt/Oder, Herbert-Jensch-Straße (2002). Die 1855 errichtete Frankfurter Gasanstalt wurde nach dem zweiten Weltkrieg enteignet. Ab 1958 gehörte das Gaswerk zum VEB Energiekombinat Frankfurt/Oder. In dem Gebäude auf dem Foto befand sich die ehemalige Kantine des Betriebes. Ab Mitte der 1980er Jahre begannen die Mitarbeiter in diesem Betriebsteil mit der Produktion von Konsumgütern. Es wurden Lautsprecher hergestellt.

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Gewächshaus. Frankfurt/Oder, Herbert-Jensch-Straße (2002). Der Rohbau wurde vom Betonwerk Frankfurt/Oder in den 1980er Jahren zu Lagerzwecken erbaut. Nachdem das Betonwerk die Wende nicht überstanden hatte, sollte die Bauhülle 1993 für ein SEAT-Autohaus genutzt werden.

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Jüterbog, Markt (2005). Das Kontakt-Kaufhaus wurde im Jahr 1956 für die Kreiskonsumgenossenschaft erbaut. Es trug damals den Namen „Haus des Bauern“ und bot Damen- und Herrenbekleidung an. Seit 2001 wird das Haus von einem vietnamesischen Betreiber zum Verkauf von Konfektionswaren aller Art genutzt.

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Königs-Wusterhausen, Schlossstraße (2005). Die Mühle, erstmals Mitte des 14. Jahrhunderts erwähnt, wurde mehrfach umgebaut und erweitert. Sie befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss. Während der Zeit des VEB (K) Kreismühlenbetriebes wurde noch bis zum Jahre 1960 Getreide gemahlen und bis 1991 Mischfutter produziert. Im Jahre 1993 erfolgte die Rückübertragung an den ehemaligen Eigentümer. Ein neuer Betreiber will die Mühle zum Museum ausbauen.

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Lauchhammer, Hüttenstraße (2005). Das Foto zeigt eine als Denkmal erhaltene Hallenwand des VEB Schwermaschinenbau TAKRAF. Die Halle wurde Mitte des 19. Jahrhundert errichtet und 1996 abgerissen. Die 3450 Beschäftigten produziertem unter anderem Abraumfördergeräte, Grau- und Stahlguss, aber auch Gussbadewannen, wovon nach der Automatisierung im Jahre 1977 über eine Million jährlich das Werk verließen. In der Kunstgießerei wurden Statuen und Brunnenplastiken gefertigt. Teile des ehemaligen Betriebes werden privatwirtschaftlich fortgeführt.

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Lauchhammer, Hüttenstraße (2005). „Galgen-Träger“ der ehemaligen Werkhalle, die 1996 abgerissen wurde.

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Luckenwalde, Breite Straße (2004). Remise der ehemaligen Brauerei W. Fähndrich. Die Fassade entstand um 1910. Das Gebäude steht vermutlich seit den 1950er Jahren leer. Bei Abrissarbeiten in den 1990er Jahren wurde die Remise geschont, weil im Dachstuhl eine unter Naturschutz stehende Eule nistete.

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Ludwigsfelde (2004). „Victoria-Zeichen der Natur“ vor dem Heizkraftwerk des VEB IFA Automobilwerke, Stammbetrieb des IFA Kombinats Nutzkraftwagen. In dem Werk waren 10000 Menschen beschäftigt. 1965 lief der erste Lastkraftwagen vom Typ W 50 vom Band, 1986 kam der Lkw L 60 hinzu. Teile des Werkes wurden nach der Wende von Mercedes Benz übernommen.

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Schild am IFA-Kraftwerk Ludwigsfelde (2004)

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Potsdam, Alt Nowawes (2001). Bei diesem Gebäude handelt es sich um ein originales barockes Kolonistenhaus aus der Bauzeit 1764. Es wurde vor der Wende und auch noch ein paar Jahre danach von einer Schleiferei genutzt.

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Potsdam, Alt Nowawes (2001). Die Brauerei Potsdam wurde Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Bürgerliche Brauhaus GmbH Nowawes erbaut. Ab 1959 nutzten die PGH Metallhandwerk Babelsberg und das Lebensmittellager der HO das Gelände. Seit 1990 steht es leer.

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Rathenow, Bahnhofstraße/Ecke Berliner Straße (2006). Das Offizierskasino gehörte zur ehemaligen Kaserne, in der bis 1991 die sowjetische Armee stationiert war. Inzwischen wurde das Gebäude von einem Geschäftsmann aus Rathenow erworben.

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Rathenow, Berliner Straße (2006). Zur Geschichte des VEB Rathenower Optische Werke: 1820 wurde die „Optische Industrie Anstalt“ von Eduard Duncker - dem Sohn des Begründers - in die Berliner Straße verlegt. Daraus entstand die Emil Busch AG, die nach dem 2. Weltkrieg enteignet und zum Volkseigentum erklärt wurde. Die Produktion umfasste Mikroskope, Brillengläser, Kinoobjektive, Spiegelsysteme. Als Konsumgüter wurden Wasserhahn-Verlängerer hergestellt. Am Ende der DDR beschäftigte der Betrieb 4500 Menschen.

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Schwedt, Friedrich-Engels-Straße (2002). Das Foto zeigt ein Hochhaus vom Typ P2. Das elfgeschossige Wohngebäude entstand 1973. Einer der insgesamt 11 Aufgänge wurde von der Arbeiterwohnungsbau-Genossenschaft „Friedenswacht“ (AWG), die restlichen Aufgänge von der Kommunalen Wohnungsverwaltung (KWV), verwaltet.

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Schwedt, Berliner Straße (2001). Das Gebäude wurde in den 1960er Jahren auf einem Trümmergrundstück erbaut und von der Konsum-Genossenschaft verwaltet.

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Wildau, Bahnhofstraße (2005). Das Foto zeigt die Halle 21 des VEB Schermaschinenbau „Heinrich Rau.“ Der Betrieb hatte am Ende der DDR 3300 Beschäftigte, dazu kamen 400 Lehrlinge. Zum Werk gehörten eine Poliklinik, Schwimmhalle und Sportanlagen. Produktion: Walzwerkausrüstungen und Kurbelwellen. Als Konsumgüter wurden Spannungsgleichhalter vom Typ „Konstanze“ und Schmutzwasserpumpen hergestellt. Ab 1990 wurde der Betrieb in kleinere GmbHs zergliedert.